Bestäubung durch Honigbienen – Grundlage für Ernte, Vielfalt & Zukunft

Bestäubung zählt zu den wichtigsten Ökosystemdiensten unserer Zeit. Honigbienen sichern Erträge in Landwirtschaft und Gartenbau, stabilisieren Ökosysteme und verbessern die Qualität zahlreicher Kulturen. Ihre enorme Bestäubungsleistung wirkt weit über die Honigproduktion hinaus: Sie erhöht Fruchtansatz, Gleichmäßigkeit und Vermarktungsqualität. Die folgenden Inhalte zeigen wissenschaftlich fundiert, wie Honigbienen Erträge steigern – und warum ihr Schutz von zentraler Bedeutung ist.

Eine Biene sitzt auf einer Sonnenblume mit orangefarbenen und gelben Blütenblättern.

Bestäubung als Schlüssel zur Artenvielfalt und Ernährungssicherung

Honigbienen übernehmen eine zentrale Rolle in der Bestäubung von Wild- und Kulturpflanzen. Rund 80 % der heimischen Blütenpflanzen sind auf Bestäubung durch Insekten angewiesen – ein Großteil davon wird von Honigbienen übernommen (Umweltbundesamt).

Durch ihren täglichen Sammelflug übertragen sie Pollen von Blüte zu Blüte und sichern so die Fortpflanzung zahlreicher Pflanzenarten. Ohne diesen natürlichen Bestäubungsdienst würde die Biodiversität in unserer Landschaft deutlich zurückgehen. Im Gegensatz zu vielen anderen Insekten sind Honigbienen durch ihre große Volksstärke und hohe Flugaktivität besonders effiziente Bestäuber. An einem warmen Frühlingstag kann ein einziges Volk mehrere Millionen Blüten besuchen. Diese kontinuierliche Aktivität sorgt für eine gleichmäßige und zuverlässige Bestäubung, selbst bei wechselhaftem Wetter (BMEL).

Der Rückgang wildlebender Bestäuber verstärkt die Bedeutung der Honigbienen zusätzlich. Sie füllen Lücken, die durch Lebensraumverlust, Pestizideinsatz oder Klimaveränderungen entstanden sind. Damit tragen Honigbienen nicht nur zur Sicherung der Ernten bei, sondern auch zur Stabilität ganzer Ökosysteme (Deutscher Imkerbund.)

Honigbienen steigern Erträge und sichern die Qualität der Ernte

Der ökonomische Wert der Bestäubungsleistung durch Honigbienen übertrifft den Wert der Honigproduktion um ein Vielfaches. Schätzungen gehen allein für Deutschland von einem jährlichen volkswirtschaftlichen Nutzen in Milliardenhöhe aus (Julius Kühn-Institut). Besonders Obst- und Gemüsekulturen wie Äpfel, Birnen, Kirschen, Beeren, Raps oder Kürbisse profitieren enorm von einer gezielten Bestäubung durch Honigbienen.

Durch die Vielzahl der Blütenbesuche wird nicht nur die Fruchtbildung gefördert, sondern auch die Qualität der Ernte verbessert. Bestäubte Früchte entwickeln sich gleichmäßiger, sind größer und besser ausgebildet. Bei Kulturen wie Raps oder Sonnenblumen wirkt sich die Bestäubung zudem positiv auf den Ölgehalt und die Gleichmäßigkeit der Samenreife aus – entscheidende Faktoren für landwirtschaftliche Betriebe (Deutsches Bienenjournal).

Feldversuche und wissenschaftliche Studien zeigen, dass der gezielte Einsatz von Bienenvölkern auf landwirtschaftlichen Flächen die Erträge messbar steigern kann. Insbesondere in Jahren mit ungünstigen Wetterbedingungen oder reduzierter Wildbienenaktivität ist der Beitrag der Honigbienen entscheidend für stabile Erträge (Umweltbundesamt – Ökonomischer Nutzen).

Eine Biene sitzt auf einer Sonnenblume mit orangefarbenen und gelben Blütenblättern.

Wissenschaftlich belegt: Bestäubung als Ökosystemdienst von unschätzbarem Wert

Wissenschaftliche Untersuchungen belegen eindeutig, dass Bestäubung einer der wichtigsten Ökosystemdienstleistungen weltweit ist. 

Ohne Bestäuber wie die Honigbiene würden nicht nur viele Kulturpflanzen in ihrer Ertragsfähigkeit einbrechen, auch das Nahrungsangebot für zahlreiche Tierarten wäre bedroht. Rund 35 % der weltweiten Nahrungsmittelproduktion hängt direkt oder indirekt von bestäubenden Insekten ab (FAO – Pollination & Agriculture).

Honigbienen sind in der Lage, durch ihre hohe Populationsdichte und ihr koordiniertes Sammelverhalten eine flächendeckende Bestäubung sicherzustellen. Im Vergleich zu Wildbienen, die oft spezialisiert und standortgebunden sind, können Honigbienen flexibel auf verschiedene Blütenangebote reagieren. Dadurch übernehmen sie eine tragende Rolle in Agrarlandschaften, die zunehmend von Monokulturen geprägt sind (Julius Kühn-Institut – Bestäubungsleistung).

Dieser Beitrag lässt sich in Zahlen fassen: Studien der Welternährungsorganisation (FAO) und des Julius Kühn-Instituts zeigen, dass die wirtschaftliche Bedeutung der Bestäubung weltweit auf mehrere hundert Milliarden US-Dollar jährlich geschätzt wird. Honigbienen sind dabei die wichtigste Einzelart unter den Bestäubern (BMEL – Bedeutung der Bestäubung).
 

Ohne Bienen keine Früchte

Unsere kleinsten Nutztiere liefern nicht nur Wachs und Honig. Fast 80 Prozent der Nutz- und Wildpflanzen werden von Bienen und anderen Insekten bestäubt. Ein großer Teil unserer Nahrungsmittel hängt indirekt mit den Bienen zusammen. Sie sorgen auch für eine Vielfalt in der Natur.    

Ohne Bienen ginge es der Landwirtschaft schlecht. Und ohne die Landwirtschaft auch den Bienen? Die Broschüre hilft dabei, die Beziehungen zwischen Bienen und Landwirtschaft mit Hilfe eines „Eundsgangs“ genauer zu betrachten und grafisch darzustellen.

Biene auf einer Blüte mit rosa und weißen Blütenblättern im Hintergrund.
Bienen auf einer Wabe mit honigfarbenen Zellen und einem natürlichen Bienenstock.

Kleine Taten mit großer Wirkung

Der Schutz der Bienen beginnt schon im Kleinen. Jede bienenfreundliche Pflanze – ob Staude, Strauch oder Baum – trägt dazu bei, dass Bienen Nahrung finden und ihre wichtige Arbeit fortsetzen können. So wird selbst der eigene Garten oder Balkon zu einem wertvollen Rückzugsort für Insekten.

Auch einfache Maßnahmen wie eine Bienentränke leisten einen wichtigen Beitrag. Sie sind schnell gebaut, dekorativ im Garten und helfen den Bienen besonders in heißen Sommermonaten. Ebenso bieten Insekten- und Wildbienenhäuser ideale Nistplätze und fördern die Artenvielfalt direkt vor unserer Haustür.

 

Biene sitzt auf einer Sonnenblume mit orange-roten Blütenblättern.
Biene auf blühendem Weidenzweig mit gelben und weißen Kätzchen.

Was wir sonst noch machen

Ein Bienenschwarm hängt an einem Baum, umgeben von grünen Blättern und blauem Himmel.

Schwarmfang

In Ihrem Garten hat sich ein Bienenschwarm niedergelassen oder Sie haben einen Schwarm entdeckt, dann melden Sie sich bei uns. Wir fangen Bienenschwärme in Bedburg-Hau, Schneppenbaum, Kalkar, Goch, Kleve und Umgebung ein und geben ihnen ein Zuhause.

Gruppenausflug mit Kindern, die an einem Zaun stehen und auf eine Attraktion schauen.

Bienenpatenschaften

Sie möchten sich privat für den Bienenschutz einsetzen oder mit Ihrem Unternehmen und Ihren Mitarbeitern die Imkerei und den Artenschutz näherbringen, dann sprechen Sie uns an!  Gerne können Sie - auch als Unternehmen - eine Bienenpatenschaft übernehmen und so der Natur was Gutes tun.

Honigwaben mit Bienen in einem geflochtenen Korb.

Imkerei erleben

Sie wollen mehr über Bienen und Imkerei erfahren. Auch Gruppen, Kindergärten, Schulklassen sind an unserem Bienenstand in Bedburg-Hau Schneppenbaum herzlichst willkommen. Sprechen Sie uns jederzeit an. Gerne versuchen wir einen Termin mit Ihnen zu finden.

Logo der Bienenkönig Niederrhein mit einer stilisierten Biene und Krone auf pinkem Hintergrund.

Bio-Imkerei

Bienenkönig Niederrhein

Timo Weitz

Uedemer Straße 204

47551 Bedburg-Hau Schneppenbaum

mobil: 0151-56057416

E-Mail: timo@bienenkoenig-niederrhein.de

web: www.bienenkoenig-niederrhein.de

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